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Urlaub in Corona Zeiten – mit digitalen Impfpass?!

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Urlaub vor Corona

Ende Juni 2019 war ich, 23, mit meiner besten Freundin im Wellnessurlaub. Wir waren im Hotel „Neuer Henningshof“ in Perleberg, Brandenburg.

Lest hier meine Eindrücke:

Auf dem Weg über das Gelände waren wir überwältigt: Die Außeneinrichtung war wie in einer kleinen Wohnanlage. Auf dem Gelände befanden sich Restaurant, ein kleiner Laden und Strand mit See.

Der nächste Morgen begann mit einem Frühstück an einem kalten und warmen Buffet. Hygienemaßnahmen gab es noch keine, man hat sich seinen Teller genommen und am Buffet war Selbstbedienung.

Gut gestärkt ging es dann ins Schwimmbad.

Den Rest des Tages haben wir bei tollem Wetter und einem Buch an dem Privatstrand des Geländes verbracht.

Nach Frühstück und Schwimmbad hatten wir am nächsten Tag einen Termin zur Rückenmassage. Der Wellnessbereich ist sehr schön eingerichtet und lädt zum Entspannen ein.

während Corona

In den folgenden Jahren – während der Corona Pandemie – waren wir auch dort.

Im Juni 2020 durfte man den Wellnessbereich sowie das Schwimmbad nur mit einem Termin betreten.

Beim Essen musste man Mundschutz tragen und es war keine Selbstbedienung – das Essen wurde von Kellnern[LH1]  gebracht.

Alles in Allem ein relativ normaler Urlaub.

Im Juni 2021 durfte man nur mit einem negativen Schnelltest einreisen und musste alle 3 Tage einen neuen Test machen. Da das Virus so aus dem Hotel „rausgehalten“ wurde, durfte man sich am Buffet wieder selbst bedienen.

Nur für den Schwimmbadbereich brauchte man einen tagesaktuellen negativen Schnelltest.

Da durch die Delta Variante aktuell die Zahlen wieder steigen, darf man viele Hotels nur noch geimpft betreten. Damit man den analogen Impfpass nicht immer braucht, wurde jetzt der digitale eingeführt. Doch was hat dieser für Vor-bzw. Nachteile?

digitaler Impfpass

Zwar ist die Urlaubszeit fast vorbei, aber das Wetter erlaubt noch Kurztrips.

Angesichts steigender Inzidenzzahlen ist die 2G Regel (geimpft und genesen) immer mehr im Gespräch.

Ich möchte in diesem Artikel den „kleinen Helfer“, den Impfnachweis per App, näher erläutern.

Der digitale Impfpass  ist ein digitaler Nachweis dafür, dass man entweder gegen COVID-19 geimpft wurde oder von Corona genesen ist. Er ist auch für Genesene erhältlich, die zusätzlich eine erste Impfung hatten. Das soll eine schnelle Kontrolle des Impfstatus ermöglichen.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/digitaler-impfpass-107.html

Vorteile

  • Zugang: Man bekommt in Arztpraxen (nach Aussage meines Arztes erst seit 8.7.), Impfzentren oder Apotheken einen QR Code den man in der App hinterlegt. Für mich war es einfach da ran zu kommen, da ich beim Hausarzt geimpft wurde und es da gleich mitbekommen habe.
  • Handhabung: Da heutzutage fast jeder ein Smartphone besitzt, ist es kein großer Aufwand die App immer bei zu haben
  • Schnelligkeit: Meiner Meinung nach hat man schneller das Handy gezückt als den Papierausweis herausgesucht.
  • Zertifikat auch für Genesene und 1x geimpfte: Personalausweis, den Nachweis eines positiven PCR-Tests und den Nachweis über die einmalige Impfung, etwa in Form des gelben Impfbuchs reichen, um das Zertifikat zu bekommen

Nachteile

  • Geltungsbereich: er gilt EU-weit sowie in Island, Liechtenstein, der Schweiz und Norwegen
  • Anerkennung: Es gibt 3 Apps: Luca App, CovPass und die neueste Version der Corona Warn App. Nicht jede App wird überall akzeptiert. Wer auf Nummer sicher gehen will sollte also trotzdem das Impfheft bei sich haben.
  • Umständlichkeit: Meine Eltern wurden im Impfzentrum geimpft und hatten noch den zusätzlichen Weg zur Apotheke.

Sicherheit

Laut Bundesgesundheitsministerium sollen alle digitalen Impfnachweise nur vorübergehend im Impfprotokollierungs-System erstellt und anschließend gelöscht werden. Dauerhaft wären die eigenen Daten dann ausschließlich auf dem eigenen Smartphone gespeichert. Dort sollen sie mit einer Signatur fälschungssicher geschützt sein.

Alternativen

Die App ist ein freiwilliges Angebot und somit eine Ergänzung zu dem Papierausweis. Dieser behält auch weiterhin seine Gültigkeit. Man braucht also nicht zwangsweise die App.

Fazit: Für mich ist es eine praktische Lösung, da ich so nicht Gefahr laufe mein Impfheft zu vergessen. Auch ist es durch meine neurologische Erkrankung eine Erleichterung für mich das ich nicht immer in dem Impfbuch suchen muss. Allerdings ist es (noch) keine sichere Variante für das Reisen im EU- Ausland. Dort sollte man immer sein Impfbuch bei haben.


 [LH1]Gendern: Und Kellnerinnen

Madleen

Ich bin Madleen, 24 und komme aus Magdeburg. In meiner Freizeit bin ich neben Schreiben sehr gern in der Natur und lese viel.